Die Erfindung der 5-Tage-Woche

5-Tage-Woche Henry Ford

Henry Ford führte am 14. Januar 1914 die Fließbandfertigung ein, was allgemein bekannt ist. Weit weniger bekannt ist jedoch eine andere bedeutende Neuerung.

Zu jener Zeit mussten Arbeiter teilweise 100 Stunden pro Woche an sieben Tagen arbeiten, was mehr als 14 Stunden täglich bedeutete. Schon im 18. Jahrhundert führte dies immer wieder zu Unruhen. Der Maifeiertag, oder Tag der Arbeit, eingeführt 1886, ist ein Ausdruck des Kampfes der Arbeiter für mehr Rechte und Menschlichkeit.

Zunächst erhöhte Ford den Tageslohn auf 5 Dollar, was für die damalige Zeit außergewöhnlich war, wenn man bedenkt, dass ein Arbeiter im Durchschnitt zwischen 2 und 3 Dollar verdiente. Dabei wurde der bereits etablierte Achtstundentag beibehalten.

Im Mai 1926 führte Ford, zunächst im Probebetrieb, die Fünftagewoche in der Produktion ein. Später wurde sie auf den gesamten Betrieb ausgeweitet und war ab Juli die normale Arbeitszeit.

Am 25. September 1926 führte Henry Ford dann offiziell die Fünftagewoche ein. Geboren 1863 als Sohn eines Farmers in einer Kleinstadt nahe Detroit, könnte man altruistische Motive vermuten. Doch Ford war ein kluger und berechnender Geschäftsmann. Er wusste, dass Mitarbeiter mit mehr Zeit und Geld auch mehr ausgeben würden. Und wenn ein Mitarbeiter ein Ford Model T kauft, würden es ihm die anderen nachtun. So ganz ging die Rechnung nicht auf. Aber das Model T wurde ein legendärer Erfolg, genauso wie die Fünftagewoche.

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